Hinter dem Begriff „Digitalisierung“ steckt viel mehr als nur das Entwickeln aktueller Software oder neuer Applikationen. Es ist vielmehr ein Gradmesser, wie wichtig Innovationen im Unternehmen sind und wie schnell ein Unternehmen auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren kann.
Jedes Unternehmen sollten permanente Innovation nicht nur als Worthülse auf der Webseite stehen haben, sondern als ständige Aufgabe wahrnehmen. Wir erinnern uns an den ehemaligen Marktführer Nokia, der den damaligen neuen Wettbewerber Apple mit seinem innovativen iPhone regelrecht verspottet hatte. Die Gefahr durch die neue Technologie wurde komplett unterschätzt und Nokia bezahlte den Fehler mit seiner Existenz und hat nicht überlebt.
Es gibt zwei Situationen, in denen neue Ideen geboren werden.
Die erste ist gekennzeichnet durch eine freie Umgebung und eine kreative Geisteshaltung. Hier kommen brillante Ideen zum Vorschein, die ohne Stress und ohne Druck entstehen und zu einem erfolgreichen Unternehmen beitragen. Diese Ergebnisse werden als Innovationen bezeichnet.
Und dann gibt es noch die unangenehme Situation, wenn von außen Druck auf das Unternehmen ausgeübt wird und die Verantwortlichen nun handeln müssen. Das kann ein Wettbewerber sein, der einen besseren Service bietet, schneller liefert oder aufgrund geringerer Kosten seine Produkte günstiger anbieten kann. In diesem Fall spricht man von einem „Wandel“, indem sich das Unternehmen befindet. Dieser Wandel ist hingegen reaktiv und wird durch Druck von außen erzwungen.
„Innovation ist wie Wollen, Wandel ist wie Müssen.“
Beim Begriff „Wandel“ sollte man also hellhörig werden. Unternehmen im Wandel laufen Gefahr, beim halb gelähmten Durchwursteln unter die Räder zu kommen.